Bericht von Susanne

Endlich, Gärtnern mit „Geling-Garantie“, ökologischer Anbau und regionales und saisonales Gemüse, genauso wie ich es wollte.

Glücklich mit SOLAWI

Schon immer wollte ich einen Teil meiner Lebensmittel selbst anbauen. Ich komme aus einer Bauernfamilie und war es von Kindesbeinen an gewohnt, dass das Gemüse aus dem eigenen Garten kommt. Doch als berufstätige und alleinerziehende Mutter war mir mein Gärtnern auf einem kleinen Stück Land  nicht wirklich geglückt. Die Kinder wuselten überall herum und ich kam mit dem Jäten nicht hinterher. Ich begrub das Projekt Garten für lange Zeit.

30 Jahre später hat mich die Gartensehnsucht wieder gepackt, wohlwissend, dass ich keinen grünen Daumen habe. Ich wollte wieder einen Bezug zu den Lebensmitteln haben, wissen wo sie herkommen, bewusst anbauen und etwas für einen positiven C02 Fußabdruck tun. Ich wollte lernen nachhaltiger zu leben und die Biodiversität zu fördern.

Genau zu diesem Zeitpunkt wurde die SOLAWI Terra lumbricus begründet. Was für ein Glück für mich als Leidenhofenerin und meine hohen Ziele. Endlich, Gärtnern mit „Geling-Garantie“, ökologischer Anbau und regionales und saisonales Gemüse, genauso wie ich es wollte. Als Teil der solidarischen Landwirtschaft kann ich mithelfen, wenn ich das möchte, dazulernen oder einfach nur den Ernteanteil genießen. Das gefällt mir.

Schnell war mir klar, SOLAWI, das ist mein Ding, das möchte ich unterstützen, praktisch und finanziell. Erstaunt habe ich verstanden und  akzeptiert, was „saisonales und regionales Gemüse“ bedeutet. Da wächst also keine Avocado oder Wassermelone, die ich so gerne esse. Im Frühjahr ist überwiegend frisches Grün zu haben, wie Salate, Radieschen und Kräuter. Im Sommer dann der Überfluss an regionalem und im Winter wieder Lagergemüse, wie Kohl und Kartoffeln. Nicht wirklich vielfältig, aber sehr gesund. Am Ende machen es ja die kreativen Rezepte aus, die unterschiedlichen Zubereitungsarten, die etwas Wunderbares und Schmackhaftes aus den Lebensmitteln entstehen lassen. Und wenn ich Lust auf eine Avocado habe oder eine Gurke im Winter, dann kaufe ich eben dazu.

Ich denke, wir haben verlernt, dass Gemüse nicht genormt ist und eine bestimmte Größe und  Aussehen zu haben hat. Das Wachsen des Gemüses und die Ernte sind abhängig von den Widrigkeiten des Lebens, wie Schnecken, Mäuse, Trockenheit oder zu viel Wasser und Hitze oder Kälte. So gibt es mal gar keine Karotten oder nur kleine Sellerieknollen. Ich mag das, dass nichts selbstverständlich ist, das bringt Dankbarkeit und Demut hervor. Ein dickes Dankeschön und Lob an die SOLAWI  Terra Lumbricus. Werde auch Teil davon und lass dich mit tollem Gemüse versorgen.