Solidarische Landwirtschaft

Die Solidarische Landwirtschaft oder kurz ‚SoLawi’

Der Grundgedanke ist der, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb Lebensmittel erzeugt und in einer regelmäßigen Lieferung an eine feste Gruppe von Menschen verteilt.

Diese Menschen haben eine Vereinbarung mit dem Erzeuger, sich mit einem monatlichen Beitrag an allen anfallenden Kosten zu beteiligen. Üblicherweise wird diese Absprache jährlich erneuert. Somit wird die finanzielle Anstrengung, die es braucht, hochwertige Lebensmittel herzustellen, auf viele Schultern verteilt.

Solidarisch wirtschaftenden Höfen sind überwiegend kleinbäuerliche Betriebe, die mit ihrer Art zu wirtschaften einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Gesellschaft leisten. Vielfalt, Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit sind zentrale Aspekte. Durch die direkte Nähe von Erzeuger und Verbraucher ergeben sich zahlreiche und vielgestaltige Möglichkeiten der Kommunikation und Zusammenarbeit. Es entstehen gemeinschaftlich getragene Strukturen für die Verwirklichung der gemeinsamen Ideen und Ideale und ein hoher Grad an Transparenz und gegenseitigem Vertrauen.

Und das Solidarische daran? Neben der Solidarität mit den Menschen, die die Lebensmittel erzeugen, gilt das Solidaritätsprinzip auch innerhalb der Gruppe der Abnehmer. Die Finanzierung beruht darauf, die tatsächlich entstandenen Kosten zu decken. Dafür muss eine bestimmte jährliche Gesamtsumme erreicht werden. Die einzelnen Beiträge können je nach den Möglichkeiten der verschiedenen Beitragszahler variieren, sodass Menschen unabhängig von ihren finanziellen Mitteln gleichberechtigten Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln bekommen.