Hard Facts – How to SoLawi
Du möchtest wissen, wie genau SoLawi bei uns abläuft? Hier erfährst Du es!

Bieterunde
Die Saison startet jedes Jahr zum 1. Mai und endet zum 31. April.
Für jede Sasion wird im Frühjahr zur Biete- bzw. Finanzierungsrunde eingeladen. Hier wird unter anderem der Haushalt vorgestellt.
Um die Gesamtkosten der Gemüseproduktion für eine Saison zu decken, bietet jeder teilnehmende Haushalt einen monatlichen Beitrag nach den eigenen Möglichkeiten. Es wird so lange „geboten“, bis die Kosten gedeckt sind. Der zuvor berechnete Richtwert gibt Orientierung, das eigene Gebot kann aber davon unabhängig selbst gewählt werden.
Der Richtwert wird in jeder Saison neu berechnet. Für die Saison 2025 liegt der Richtwert bei 95 Euro für einen großen Anteil und bei 57 für einen kleinen. Menschen zahlen für ihr Gemüse zwischen 40 und 130 Euro nach Selbsteinschätzung bei Teilnahme an der Bieterunde.
Die Vereinbarung gilt für ein Jahr und kann zum Saisonende gekündigt werden.

Verteilpunkte
Die SoLawi verfügt in 2025 über sieben Verteilorte:
Leidenhofen ab Garten in der Bauerbach
Gießen Hessenstraße
Gießen Welckerstraße
Wißmar Pestalozzistraße
Staufenberg-Mainzlar
Marburg Süd Zeppelinztraße
Marburg Ost Alter Kirchhainer Weg (am Schnellradweg Lahnberge)
Zwischen Leidenhofen, Marburg und Gießen richten wir gerne neue Verteilorte ein, wenn sich ca. fünf Interessierte für die Abholstelle finden und ein geeigneter Ort (eine Garage, ein zugänglicher Schuppen oder Lagerraum, kühl, trocken und frostfrei) findet. Ideen für neue Verteilorte?
Abgeholt werden kann das Gemüse zwischen Donnerstag, 17 Uhr und Samstag Abend. Ab Sonntag darf geräubert werden, das heißt, nicht abgeholte Anteile oder nicht mitgenommene Gemüse sind zur freien Entnahme.
Auf der Liste vor Ort erfährst Du, welche Menge von welchem Gemüse heute in deine Kiste kommt. Zusätzlich gibt es immer wieder Gemüse zur freien Entnahme, welches es oft aus eher optischen Gründen nicht in die Ernteverteilung geschafft hat.

Sich die Ernte teilen!
Wir ernten immer Mittwoch und Donnerstag, und erst dann kann auch verbindlich mitgeteilt werden, welche Gemüse diese Woche in einem Anteil sind. Eine kleine Vor- und Rückschau findet ihr hier
Prinzipiell lässt sich sagen, dass die Art und Menge der Gemüse über die Saison mit den natürlichen Gegebenheiten schwankt. Während im Sommer das Fruchtgemüse im Vordergrund steht, gibt es im Winter vermehrt Lager- und Blattgemüse.
Ein großer Anteil besteht je nach Jahreszeit aus ca. 5-8 Kulturen, die Menge in Kg schwankt natürlich, da Gemüse sehr unterschiedliches Gewicht haben. In der Regel wirst Du durchschnittlich auf ca. 2 kg oder mehr kommen.
Es können auch kleine Anteile bezogen werden (ca. 60%) oder es können Menschen in Eigenregie einen Anteil unter sich aufteilen.
SoLawi heißt nicht nur gemeinsam finanzieren, sondern auch gemeinsam Ackern. Wir laden regelmäßig zu Mitmachaktionen ein, diese sind nicht verpflichtend, aber hilfreich, verbessern die Ernte für alle und machen Spaß!
Wir sehen uns auch als Bildungsort und freuen uns über Euer Interesse, Ideen, Mithilfe und Unterstützung.
- Wir machen gerne Infostände bei Euren Veranstaltungen
- Wir sprechen gerne zu unseren Themen
- Wir bieten Gartenführungen
- Wir kommen an Eurem Aktionstag in die Schule, oder Eure Schulklasse zu uns
Noch Fragen?
Melde Dich gerne!
Über SoLawi
Der Grundgedanke ist der, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb Lebensmittel erzeugt und in einer regelmäßigen Lieferung an eine feste Gruppe von Menschen verteilt.
Diese Menschen haben eine Vereinbarung mit dem Erzeuger, sich mit einem monatlichen Beitrag an allen anfallenden Kosten zu beteiligen. Üblicherweise wird diese Absprache jährlich erneuert. Somit wird die finanzielle Anstrengung, die es braucht, hochwertige Lebensmittel herzustellen, auf viele Schultern verteilt.
Solidarisch wirtschaftenden Höfen sind überwiegend kleinbäuerliche Betriebe, die mit ihrer Art zu wirtschaften einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Gesellschaft leisten. Vielfalt, Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit sind zentrale Aspekte. Durch die direkte Nähe von Erzeuger und Verbraucher ergeben sich zahlreiche und vielgestaltige Möglichkeiten der Kommunikation und Zusammenarbeit. Es entstehen gemeinschaftlich getragene Strukturen für die Verwirklichung der gemeinsamen Ideen und Ideale und ein hoher Grad an Transparenz und gegenseitigem Vertrauen.
Und das Solidarische daran? Neben der Solidarität mit den Menschen, die die Lebensmittel erzeugen, gilt das Solidaritätsprinzip auch innerhalb der Gruppe der Abnehmer. Die Finanzierung beruht darauf, die tatsächlich entstandenen Kosten zu decken. Dafür muss eine bestimmte jährliche Gesamtsumme erreicht werden. Die einzelnen Beiträge können je nach den Möglichkeiten der verschiedenen Beitragszahler variieren, sodass Menschen unabhängig von ihren finanziellen Mitteln gleichberechtigten Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln bekommen.